6 Gründe öfter mal faul zu sein

Bill Gates hat gesagt, er würde jederzeit einen faulen Menschen für eine schwierige Aufgabe einstellen, denn dieser würde sicherlich einen einfachen Weg finden, sie zu erledigen. Und tatsächlich: Die eigene Faulheit kann Vorteile haben, für einen selbst und die Weise, in der man arbeitet. Hier also sechs gute Gründe, warum ein bisschen Faulheit ab und zu gar nicht so schlecht ist.
1. Faulheit verschafft uns Zeit, zur Erholung
Viele Menschen nehmen sich zu wenig Zeit in ihrem stressigen Alltag, um abzuschalten und innere Kraft zu tanken. Ein wenig Faulheit zwischendurch kann daher positiven Einfluss auf die persönliche Entwicklung und das Stresslevel haben. Voraussetzung ist natürlich, man verbringt seine faulen Momente nicht damit, sich über die anstehenden Aufgaben Sorgen zu machen.
2. Faulheit macht kreativ
Wer es schafft abzuschalten und sich zu entspannen, tut auch seiner Kreativität einen Gefallen. Laut der britischen Psychologin Sandy Mann sucht das Gehirn bei komplettem Nichtstun bis hin zur Langeweile nach neuen Stimulationen. Durch dieses Wandern der Gedanken werden neue Ideen und Sichtweisen entwickelt, die bei einem Problem oder einer Aufgabe hilfreich sein können.
3. Faulheit fördert die Effizienz.
Faul zu sein bedeutet, dass man weniger Arbeit machen möchte. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass faule Menschen immer Wege suchen, eine Arbeit effizienter zu erledigen. Faulheit kann uns also dabei helfen, eine Vereinfachung für beispielsweise wiederkehrende und nervige Aufgaben zu finden, sodass diese in Zukunft leichter und schneller erfüllt werden können. Damit können faule Mitarbeiter nicht nur eine effiziente Arbeitskraft sein, sondern auch zum Vorteil für das gesamte Team.
4. Faulheit lässt uns schnelle Erfolge suchen.
Faule Menschen neigen dazu, die Erledigung der großen Brocken auf ihrer To-Do-Liste hinauszuzögern, und dafür die kleinen schnell erledigten Aufgaben abzuarbeiten. Während andere Theorien, wie die ‚Eat-that-Frog‘-Methode, dazu raten, die schwierigste Aufgabe des Tages direkt am Morgen zu erledigen, kann es auch von Vorteil sein, erst den ganzen Kleinkram zu erledigen. So hat man nicht nur ein gestärktes Gefühl, wenn man fast alle Punkte auf seiner To-Do-Liste abgehakt hat, man hat auch den Kopf frei, um sich auf die große Aufgabe zu konzentrieren.
5. Faulheit macht uns fokussierter.
‚Ich habe ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe‘ – die meisten Menschen neigen ab und zu zum Prokrastinieren, auch als Aufschieberitis bekannt. Das drohende Ticken der Deadline kann jedoch auch etwas Positives haben: Durch den Zeitdruck ist man gezwungen, seine volle Konzentration und Energie in die anstehende Aufgabe zu pumpen. So wird das Ergebnis nicht durch zwischenzeitige Ablenkung verfälscht, und man vertrödelt auch nicht mehr Zeit für ein Projekt als benötigt wird.
6. Faulheit lässt uns unbeschwerter durchs Leben gehen.
Ein großer Schritt zur persönlichen Entwicklung ist es, seine Schwächen zu kennen und bewerten zu können. Wer um seine eigene Faulheit weiß, und sich selbst deshalb runterzieht beziehungsweise sich von anderen runterziehen lässt, tut sich keinen Gefallen. Stattdessen kann es befreiender und gesünder sein zu akzeptieren, dass ein wenig Faulheit von Zeit zu Zeit nicht schadet.
Originalbeitrag von Brian Lee, Chief of Product Management at Lifehack / Coaching Guru
https://www.lifehack.org/655381/being-labelled-lazy-is-a-compliment
Bild: StockSnap / pixabay / CCo Creative Commons