Mehr Effizienz durch KI-basierte Spracherkennung

Unter anderem im Rechts- und Gesundheitswesen ist es erforderlich, jeden Schritt ausführlich niederzuschreiben und zu dokumentieren. Hierfür werden in der Regel Diktiergeräte eingesetzt. Ärzte, Therapeuten, Anwälte, Richter – sie alle dokumentieren ihre Diagnosen, Therapievorschläge oder Entscheidungen in ein solches Gerät. Der gesprochene Text wird dann später von einer anderen Person transkribiert, also verschriftlicht.

Was wir schon lange von Smartphones und Tablets kennen (Diktierfunktion, die unsere Sprache in Text verwandelt), hält nun Einzug in die Berufswelt. Dazu wird eine KI-basierten Spracherkennung eingesetzt.

In vielen Kliniken z. B. sind die modernen Diktiergeräte direkt mit dem Krankenhausinformationssystem verbunden. Die Aufzeichnungen in Diktiergeräten werden dann nicht mehr manuell abgetippt, sondern werden sozusagen direkt ins Krankenhausinformationssystem gesprochen und gespeichert. Diese Systeme sind in der Regel durch eine Kabelverbindung zwischen Diktiergerät und PC noch ortsgebunden. Doch allein diese Technologie entlastet nicht nur die Mediziner, Therapeuten, Anwälte, Richter, sondern auch das Personal dahinter, dass die Aufnahmen abtippen musste.

Spracherkennung aus der Cloud

Der nächste Schritt in Richtung maximaler Effizienz ist dann die Spracherkennung aus der Cloud. Die Diktiergeräte sind dann online und tauschen ihre Daten mit gesicherten Servern in der Cloud aus. Damit wird eine zeit- und ortsunabhängige Spracherkennungslösung und damit eine einheitliche Dokumentation über sämtliche Lösungen, Plattformen und Geräte hinweg möglich.

Es bedarf nur eines geeigneten Endgerätes, auch Smartphones sind möglich. So kann man auf dem Rückweg vom Termin oder zwischen zwei Patienten schnell die nötigen Notizen einsprechen und gleichzeitig aufschreiben (lassen).

Wichtig Voraussetzung für den Einsatz solcher System ist allerdings, dass die dahinterliegende Software sehr zuverlässig die Sprache erkennt und die jeweiligen Fachbegriffe (er)kennt. Letzteres wird durch Anbindung an Wissensdatenbanken sichergestellt. Die KI-Komponente macht die Systeme bis zu einem gewissen Grad auch „selbstlernend“. Zudem bieten immer mehr Anbieter von Spracherkennungssystemen Spezialversion für verschiedene Branchen, z. B. Medizin, Justiz/Recht etc. an.

Klar ist, dass die Cloud-Systeme extrem sicher und datenschutzrechtlich einwandfrei sein müssen, was aber über moderne Private-Cloud-Lösungen keine Herausforderung mehr darstellt.

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.