Praxisvortrag erklärt das Prinzip der Situativen Führung

Aus der Best Practice Reihe: “Effizienter werden – wettbewerbsfähig bleiben” lud team babel am Dienstag Abend zu einer Veranstaltung zu dem Thema „Situative Führung heute – Erfolgsfaktor oder Hype?“ ein. Referentin war an diesem Abend die erfahrene Trainerin für Führungskräfte und Auszubildende, Klaudia Verhagen aus Langerwehe.
Zu Beginn ihres Vortrags definierte Frau Verhagen zunächst den Begriff „Führen“ bzw. Mitarbeiterführung.
Ihren Worten zufolge bedeutet Mitarbeiterführung „auf Mitarbeiter unter Berücksichtigung verschiedenster Situationen so einzuwirken und sie so zu entfalten, dass sie bestimmte gemeinsame unternehmerische Ziele erreichen“. Dabei gilt es, einen ausgewogenen Mittelweg zwischen Mitarbeiterorientierung, Leistungsorientierung und Selbstorientierung zu finden.
Erfolgreiche Führung beruht auf Motivation, Wertschätzung, Integrität, Zuverlässigkeit, Verantwortung, Vertrauen, Offenheit und Interesse. Dabei sind diese Handlungskompetenzen / Fähigkeiten bedeutend, um einer Führungsaufgabe gerecht zu werden: Fachkompetenz, Soziale Kompetenz, Methodenkompetenz und Persönlichkeitskompetenz.
Im weiteren Verlauf kam die Referentin dann auf das eigentliche Thema des Abends „Situative Führung“ zu sprechen.
Das Grundprinzip dieses Führungsstiles besteht darin, dass jeder Mitarbeiter nach seinem Reifegrad geführt werden muss, um seine Potenziale für das Unternehmen freizusetzen.
Für Führungskräfte eine tägliche anspruchsvolle Herausforderung, denn Mitarbeiter/innen wollen entsprechend ihren Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten eingesetzt und gefördert werden.
Durch Situatives Führen, also durch den eigenen Informations- und Kommunikationsstil sowie die Gestaltung der Arbeitsbedingungen und -prozesse hat die Führungskraft unmittelbaren Einfluss auf die Motivation, das Engagement und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Mal gilt es, abhängig von der jeweiligen Aufgabe und Situation, Mitarbeiter zu loben oder mal zu korrigieren. Mal ist ein Unterstützen bei der Aufgabenerfüllung richtig, mal muss die Führungskraft sich bewusst zurücknehmen. Führungskräfte sind umso erfolgreicher, je flexibler und individueller sie im Arbeitsalltag agieren.
Am Ende des Vortrags kam wie immer eine rege Diskussion über das Thema Führen mit den Teilnehmern des Abends zustande.
Die weiteren Termine aus der Best Practice Reihe: “Effizienter werden – wettbewerbsfähig bleiben” finden Sie hier.
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